Vom „metropolen Sein“ zum „provinziellen Werden“

Vortragsreihe:
1968 und Das Zittern in der Provinz
Datum:
24. April 2018, 18:00 - 19:30
Ort:
Liechtenstein-Institut
St. Luziweg 2
Auf dem Kirchhügel
LI 9487 Gamprin-Bendern

Referentin

Die Historikerin Heike Kempe, M.A., ist Herausgeberin der Publikation „Die ‚andere‘ Provinz. Kulturelle Auf- und Ausbrüche im Bodenseeraum seit den 1960er Jahren“, die 2014 im UVK Verlag erschienen ist. Die freischaffende Historikerin ist im süddeutschen Raum tätig und beschäftigt sich seit längerem mit den politischen, sozialen und kulturellen Aus- und Aufbrüchen in der Provinz seit den 1960er Jahren. 


Zur Vortragsreihe

Die „Chiffre“ 1968 steht für studentischen Protest, Rufe nach Veränderung, für Demonstrationen, Aufbegehren gegen alte Ordnungen und Strukturen. Was in den Städten aufbrach und zu grossen gesellschaftspolitischen Erschütterungen führte, erreichte die Provinz als abgeschwächtes Zittern, gleichwohl mit nachhaltiger Wirkung. Die Vorträge zu 1968 und den Folgen beleuchten dieses spezifische Spannungsfeld. Wir suchen nach kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Nachwirkungen, nach dem Substrat der Revolution, nach dem, was übrig geblieben ist von den Parolen.