Jahresbericht erschienen

03.07.2020 - Mitteilung
Die Corona-Krise hat die Wissenschaft vielerorts in den Fokus gerückt. Auch die jüngsten Publikationen des Liechtenstein-Instituts über die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise auf Liechtenstein sowie die Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Liechtenstein bei der Pandemiebekämpfung erfreuten sich grosser Aufmerksamkeit. Dennoch ist die Corona-Pandemie mit ihren vielfältigen Auswirkungen nur eines von vielen relevanten Themen, welchen sich die Wissenschaft zu stellen hat. Der soeben erschienene Jahresbericht 2019 gibt einen Einblick in die vielfältigen Themen, die die Forscherinnen und Forscher des Instituts beschäftigen.

Arbeitsreiches 2019
Ein Höhepunkt des vergangenen Jahres waren verschiedene Projekte im Rahmen des Jubiläums «300 Jahre Fürstentum Liechtenstein». Das Liechtenstein-Institut zeichnete verantwortlich für den Inhalt von 136 der insgesamt 147 Stationen des Liechtenstein-Wegs, der der Öffentlichkeit auf der LIstory-App zur Verfügung steht. Daneben führte das Liechtenstein-Institut im Rahmen des Jubiläums eine 10-teilige Vortragsreihe durch, in der anhand von Begriffspaaren wie zum Beispiel «Arm und Reich», «Jugend und Alt» verschiedene für Liechtenstein gesellschaftlich relevante Fragestellungen diskutiert wurden.

Lanciert werden konnte auch der Konjunkturindex „KonSens“, ein konjunktureller Sammelindikator, der vierteljährlich 16 liechtensteinische Einzelindikatoren in sich vereint, diese mit statistischen Methoden zu einem gleichlaufenden Signal zusammenfasst und so zeitnah verschiedene konjunkturelle Impulse zu einem einheitlichen Bild verbindet. Der KonSens ist auf der Website des Liechtenstein-Instituts zugänglich. Forschungsoutput Die Forscherinnen und Forscher des Liechtenstein-Instituts erstellten im vergangenen Jahr rund 130 Publikationen und hielten über 60 wissenschaftliche Vorträge zu liechtensteinrelevanten Themen. Daneben waren die Forschenden des Liechtenstein-Instituts häufig mit Beiträgen, Gastkommentaren und in Interviews in den liechtensteinischen Medien präsent. Dabei ist das Institut immer bestrebt, Publikationen auf der Website des Instituts öffentlich und kostenlos zugänglich gemacht.

Personeller Zuwachs
Im Jahr 2019 und im ersten Halbjahr 2020 erhielt das Liechtenstein-Institut Zuwachs. Zum Team stiessen der Volkswirtschaftler Martin Geiger, der Historiker Stephan Scheuzger, die Historikerin Loretta Seglias, die Juristin Christina Neier und Rosmarie Lorenz, neue Bibliothekarin des Liechtenstein-Instituts seit Mai 2020. Im Jahresbericht stehen die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Red und Antwort.

Zusammenhänge sichtbar machen
«Sachverhalte und Zusammenhänge zu erkennen, die Konsequenzen eines bestimmten Handelns und, allenfalls in einem weiteren Schritt, Handlungsoptionen aufzuzeigen, ohne den Anspruch der absoluten Sicherheit oder Wahrheit zu erheben», fasst Guido Meier, Präsident des Liechtenstein-Instituts seit dessen Gründung 1986, die Aufgabe des Instituts zusammen. Der Jahresbericht 2019 legt Rechenschaft darüber ab, wie die Forscherinnen und Forscher des Liechtenstein-Instituts dieser Aufgabe gerecht werden.

Jahresbericht 2019