Feldwebel Andreas Walch

25.01.2021 - Vor 125 Jahren
Vor 125 Jahren, am 24. Januar 1896, starb Feldwebel Andreas Walch, der erste Obmann des liechtensteinischen Veteranenvereins. Dem Veteranenverein gehörten die ehemaligen Soldaten des 1868 aufgelösten liechtensteinischen Militärkontingents an.

Andreas Walch kam am 2. Februar 1824 in Ruggell zur Welt. Walch arbeitete als Maurer und hatte eine „Ökonomie“ (einen Bauernhof), mit der er seine 15-köpfige Familie ernährte. 1844 wurde er als Soldat des liechtensteinischen Militärkontingents ausgelost, wo er 1845 zum Patrouillenführer, 1846 zum Korporal, 1849 zum Quartiermeister und 1852 zum Feldwebel aufstieg. Zusammen mit seinem Kommandanten, Oberleutnant Peter Rheinberger, war er für die Ausbildung der Mannschaften zuständig. Walch nahm an den Feldzügen von 1849 (badischer Aufstand) und 1866 (Deutsch-Österreichischer Krieg) teil.

Mit der Auflösung des Militärkontingents wurde am 27. Februar 1868 auch Feldwebel Walch entlassen. Ab 1868 war Walch Wuhrkommissär von Vaduz, dessen Gemeindebürgerrecht er 1867 erworben hatte. Als Peter Rheinberger nach seiner Dienstzeit zum Landestechniker ernannt wurde, wirkte Walch des Öftern als dessen Gehilfe. 1893, beim Tod von Hauptmann Peter Rheinberger, entstand der „Liechtensteinische Militärveteranenverein Fürst Johann von und zu Liechtenstein“. Sein erster Obmann war Andreas Walch. Das letzte Mitglied des Militärveteranenvereins starb 1939.

Legende: Feldwebel Andreas Walch (1824–1896) (Foto: Liechtensteinisches Landesarchiv, Vaduz, Ausschnitt).

 

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