Politische Kommunikation und Volksentscheid. Eine Fallstudie zur Verfassungsreform in Liechtenstein

Fachbereich:
Ist abgeschlossen:
Ja

Gegenstand der Fallstudie war die heftig umstrittene Abänderung der liechtensteinischen Verfassung im Jahr 2003 aufgrund einer Volksabstimmung, die vom Staatsoberhaupt initiiert worden war. Sie endete mit einer deutlichen Zustimmung. Vor dem Hintergrund öffentlichkeits-, demokratie- und kommunikationstheoretischer Annahmen und mit Blick auf die Besonderheiten kleinstaatlicher Verhältnisse wurden die Einflussfaktoren der Meinungsbildung detailliert analysiert. Die Bedeutung von Medienöffentlichkeit, Versammlungsöffentlichkeit und interpersonaler Kommunikation wurde berücksichtigt. Es zeigte sich, dass das kommunikative Framing der Vorlage für die Meinungsbildung wichtiger war als die sachbezogene Information des Abstimmungskampfs. Für das Abstimmungsergebnis waren die Strategien der Schlüsselakteure und die vorhandenen Voreinstellungen massgeblich verantwortlich.

 

Projektdauer: 2000 bis 2003 (Publikation 2010)