Umfrage zur Volksabstimmung über das 2G-Gesetz – Ergebnisse liegen vor

18 Oct 2022 - Survey
Am 18. September 2022 stimmte das Liechtensteiner Stimmvolk über die Schaffung einer gesetzlichen Grundlage zur allfälligen Einführung einer 2G-Regelung ab. Die Vorlage wurde vom liechtensteinischen Stimmvolk abgelehnt. Das Liechtenstein-Institut führte in Zusammenarbeit mit dem Liechtensteiner Vaterland und dem Liechtensteiner Volksblatt eine Onlineumfrage durch, um die Gründe für die Zustimmung oder Ablehnung in Erfahrung zu bringen. Eine Mehrheit der Stimmenden erwartete keine schwere Corona-Welle im Herbst oder Winter und sah deshalb auch keine Notwendigkeit für eine rechtliche Grundlage für die 2G-Regelung. Die Ungeimpften sahen in der 2G-Regelung überdies eine Diskriminierung, die grundsätzlich abzulehnen sei.

Rund ein Drittel der Geimpften teilte diese Haltung, was letztlich eine knappe Mehrheit gegen das Gesetz ergab. Abermals stimmte die Anhängerschaft der Oppositionspartei FL am «regierungstreuesten», während die zahlreichen Parteiungebundenen das Gesetz klar verwarfen. Letztere gaben den Ausschlag. Schliesslich «überstimmten» für einmal die Jungen die Alten. Denn die über 64-Jährigen war in ihrer Mehrheit für das Gesetz, aber die Jüngeren dagegen. Letztere setzen sich letztlich an der Urne durch.

Die 2G-Abstimmung und der «Manuel Frick»-Effekt. Beitrag von Daniela Fritz, Liechtensteiner Volksblatt, 19. Oktober 2022