Zum Vortrag
Peter Kaisers Darstellung der liechtensteinischen Geschichte ist in ihrer Spannweite und Geschlossenheit bis heute unerreicht. Das gilt namentlich hinsichtlich der liechtensteinischen Rechtsgeschichte. Doch kann dieses Werk aus dem Jahr 1847 heute überhaupt noch unmittelbar als rechtshistorische Forschung gelesen und genutzt werden? Oder ist es inzwischen nicht vielmehr selbst zu einer Quelle geworden, die uns Heutigen vor allem eine rechtshistorische Vorstellungswelt am Vorabend der 1848er Revolutionen übermittelt und entsprechend historisiert gelesen werden muss? Diesen Fragen widmet sich der Vortrag; er verbindet sie nicht zuletzt mit dem Plädoyer, Peter Kaisers Werk heute generell wieder und auch gezielt rechtshistorisch zu lesen.
Referent
Dr. Emanuel Schädler, Forschungsbeauftragter Recht, Liechtenstein-Institut
Vortrag im Rahmen der Reihe „Rezeption und Fortentwicklung im liechtensteinischen Recht“ – eine Kooperation zwischen dem Forschungszentrum und Doktoratskolleg Liechtensteinisches Recht der Universität Innsbruck und dem Liechtenstein-Institut
Forschungszentrum Liechtensteinisches Recht, Universität Innsbruck