Hausarbeit und Care-Arbeit in Liechtenstein

Lecture series:
25 Jahre Gleichstellung
Date:
12 September 2017, 18:00 - 19:30
Location:
Liechtenstein-Institut
St. Luziweg 2
Auf dem Kirchhügel
LI 9487 Gamprin-Bendern

Referentinnen

Barbara Frommelt, Geschäftsführerin Familienhilfe Liechtenstein e.V. (links im Bild)

Barbara Fuchs, Wirtschaftswissenschaftlerin

 

Zum Vortrag

Im Vortrag wird erörtert, wo das neoklassische Theoriegebäude im Hinblick auf die Care-Arbeit versagt, und welche neuen Modelle sich für die Analyse und Allokation von Care-Ressourcen abzeichnen. Dabei sollen sowohl theoretische Grundlagen aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht geschaffen werden, als auch ganz konkret für den Fall Liechtenstein über die Herausforderungen und aktuellen Bedingungen im Bereich der Haus- und Care-Arbeit gesprochen werden. Wir folgen den Grundfragestellungen, was die Care-Arbeit und Hausarbeit von anderen Formen der Arbeit unterscheidet, warum ihre Verteilung für die Gleichberechtigung zwischen Frau und Mann entscheidend ist und welche Herausforderungen in diesem Bereich in Liechtenstein aktuell und in Zukunft zu lösen sind.

 

Zur Vortragsreihe 

1992 wurde der Gleichstellungsartikel in die liechtensteinische Verfassung eingefügt. „Mann und Frau sind gleichberechtigt“, heisst es seitdem im Verfassungstext. Was aber bedeutet diese rechtliche Gleichstellung für das Verhältnis von Männern und Frauen? Wo sind Frauen und Männer heute gleichberechtigt, wo sind sie es nicht? Welche Stolpersteine befinden sich noch auf dem Weg zur Gleichberechtigung und wo gibt es beschleunigende Aspekte? 

 

Die Vortragsreihe möchte die Gleichberechtigung von Mann und Frau in Liechtenstein an Schlüsselbereichen exemplarisch festmachen. Dabei werden Bereiche wie die Trennung der öffentlichen von der privaten Sphäre, die Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern, das Verhältnis von bezahlter und unbezahlter Arbeit ebenso wie der Bereich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf beleuchtet. 

 

Berichterstattung Liechtensteiner Vaterland, 13.9.2017

 

Berichterstattung Liechtensteiner Volksblatt, 14.9.2017