Prange, Heiko (2000): Liechtenstein im Europäischen Wirtschaftsraum, Wirtschaftliche Erfolgsbilanz eines Kleinstaates? Vaduz: Verlag der Liechtensteinischen Akademischen Gesellschaft (Liechtenstein Politische Schriften, Bd. 29).
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Der Beitritt des Fürstentums Liechtenstein zum Europäischen Wirtschaftsraum am
1. Mai 1995 hat ebenso viele Befürchtungen wie Hoffnungen ausgelöst. Gegenstand
dieser Arbeit ist der Versuch, die wirtschaftlichen Auswirkungen der
EWR-Mitgliedschaft für Liechtenstein greifbar zu machen, die Bedeutung
wirtschaftlicher Integration für Kleinstaaten zu verdeutlichen und zukünftigen
Handlungsbedarf für Liechtenstein aufzudecken.
Die sich in diesem
Zusammenhang ergebenden Fragen sind durchaus facettenreich, da Liechtenstein
zwar ein Kleinstaat ist, aber dennoch eine sehr diversifizierte
Wirtschaftsstruktur aufweist. Damit bildet das Fürstentum einen Kontrast zu
anderen europäischen Kleinstaaten und autonomen Territorien, wie etwa San
Marino, Andorra, Gibraltar, Jersey, etc.
Diese Studie verfolgt
insbesondere zwei Ziele: Erstens war nach vier Jahren EWR-Mitgliedschaft die
Nachfrage nach einem umfassenden Überblick über die wirtschaftlichen
Konsequenzen dieses Integrationsschrittes gross. Zweitens soll diese Studie
Grundlage für die kontinuierliche Analyse des liechtensteinischen
Integrationsweges bieten. Die Verfolgung dieser Ziele ist Grund genug dafür,
dass die Untersuchung empiriegeleitet ist, auch wenn sie nicht gänzlich ohne
theoretisches Gerüst auskommt.
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